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Knapp 400.000 geflüchtete Menschen sind in Arbeit

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Fast 400.000 Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kamen, arbeiten mittlerweile. Das ist eine deutlich bessere Entwicklung, als es Arbeitsmarktexperten vorhergesagt hätten, so die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz.

Im August 2019 hatten 399.000 Asylsuchende aus den sog. „Hauptherkunftsländern“ eine Arbeit, 324.000 von ihnen sogar eine sozialversicherungspflichtige. Das sind noch einmal 83.000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Hauptherkunftsländer sind nach Statistik der Bundesagentur für Arbeit Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. Die Beschäftigungsquote liegt bei 34 Prozent (plus sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr).


In Helferjobs wichtig: Chance zum Qualifizieren

„Die Entwicklung in den vergangenen vier Jahren ist deutlich besser, als es die Arbeitsmarktexperten vorhergesagt haben. Auch die steigende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stimmt positiv“, sagt die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, im Interview mit der Rheinischen Post.

Zwar ist die Hälfte der Geflüchteten als Fachkräfte tätig, „der Anteil der Flüchtlinge in Helferjobs ist aber immer noch zu hoch“, sagt die Integrationsbeauftragte. „Darauf müssen wir ein Augenmerk haben. Wichtig ist, dass sie die Chance bekommen, innerhalb der Helfertätigkeit zusätzliche Qualifikationen zu erwerben, etwa einen Gabelstaplerführerschein oder Pflegebasiskurs“, so Widmann-Mauz. Zudem spiele das Deutschlernen eine entscheidende Rolle.


Nachholbedarf bei geflüchteten Frauen

Es müsse außerdem mehr dafür getan werden, Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Nur 13 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Asylhauptherkunftsländern waren im vergangenen Jahr weiblich. „Ich habe mit der Bundesagentur für Arbeit eine Vereinbarung abgeschlossen, um auch mehr Frauen mit Migrationshintergrund in Beschäftigung zu bringen. Helfen können Beratungsangebote zur Berufsorientierung, die sich speziell an sie richten“, sagt Widmann-Mauz. Hierbei solle insbesondere auch die Online-Beratung ausgebaut werden, da man die Frauen auf diese Weise gut erreiche.


Quelle: Internetartikel der Bundesregierung vom 9.9.2019

Bernhard Faber

Richter am Arbeitsgericht Augsburg a. D.

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