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Öffentliche Bildungsausgaben im Jahr 2017 um 5 Milliarden Euro höher als im Vorjahr

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Im Jahr 2017 betrugen die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden 133,4 Milliarden Euro. Das waren 5,0 Milliarden Euro bzw. 3,9 % mehr als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt (Destatis) im Bildungsfinanzbericht 2018 auf Basis vorläufiger Daten der öffentlichen Haushalte.

In die Schulen floss 2017 mit 66,1 Milliarden Euro knapp die Hälfte der öffentlichen Bildungsausgaben. Rund 30,5 Milliarden Euro entfielen auf Hochschulen und 26,6 Milliarden Euro auf Kindertageseinrichtungen.

 

Gegenüber 2010 war die Kindertagesbetreuung mit einem Plus von 68,7 % der Bildungsbereich mit den höchsten Ausgabensteigerungen. Dieser Anstieg ist vor allem auf das von Bund, Ländern und Gemeinden gemeinsam finanzierte Investitionsprogramm zum Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen zurückzuführen. Im Hochschulbereich stiegen die öffentlichen Ausgaben gegenüber 2010 um 35, 4 %. Haupttreiber für den Ausgabenanstieg in diesem Bildungsbereich war der Hochschulpakt, mit dem das Studienangebot für die steigenden Studierendenzahlen ausgebaut wurde. Die Zunahme der Ausgaben im Schulbereich um 11,9 % ist das Ergebnis gegenläufiger Entwicklungen. Während Maßnahmen wie der Ausbau des Ganztagsschulangebots für höhere Ausgaben sorgten, führte die Verringerung der Anzahl der Schüler in einzelnen Ländern und Schulbereichen zu geringeren Ausgaben. Insgesamt lagen die öffentlichen Bildungsausgaben 2017 um 25,6 % über dem Stand von 2010.

 

An den öffentlichen Bildungsausgaben 2017 beteiligten sich der Bund mit 10,6 Milliarden Euro, die Länder mit 94,3 Milliarden Euro und die Gemeinden mit 28,5 Milliarden Euro. Die durchschnittlichen öffentlichen Bildungsausgaben je Einwohnerin und Einwohner unter 30 Jahren betrugen rund 5 300 Euro. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung wurden rund 1 600 Euro pro Kopf für Bildung ausgegeben.

 

Quelle: Pressemitteilung Destatis Nr. 489 vom 13.12.2018

 

Bernhard Faber

Richter am Arbeitsgericht Augsburg a. D.

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